Haifa

IMG_0737_smallIMG_0738_smallNach knapp zwei Wochen hier, habe ich es am Freitag endlich geschafft, mir die Sehenswürdigkeiten Haifas anzusehen. Haifa ist auf und um den Berg Karmel gebaut. Das eine Stadtzentrum gibt es eigentlich nicht. Es wird zwar die Gegend am Hafen so genannt, doch anscheinend spielt sich das Leben viel mehr im Karmel-Zentrum, oben auf dem Berg ab. Egal wo man hier hin will in Haifa, es scheint immer bergauf zu gehen… Nun, ich habe meine Tour im Zentrum in der Hafengegend begonnen. Dort liegt auch das deutsch Viertel, gegründet von süddeutschen Templern 1869. Hier kann man an den Häusern ab und an motivierende deutsche Sprüche finden, wie den rechts. Doch DIE Sehenswürdigkeit in Haifa sind die Bahai-Gärten. Leider muss man im Voraus eine Führung buchen um sie auch wirklich sehen zu kommen (was ich nicht gewusst habe), und ebenfalls leider ist der schöne Tempel inmitten der Gärten momentan verhüllt. Also bin ich erst mal weiter zu Elijas Höhle gelaufen. Ist ja laut google maps nur ein km weiter. Nur dass man sich eben auch nicht immer auf google verlassen sollte. Letztendlich liegt die Höhle, die mit dem Propheten Elija ebenso in Verbindung gebracht wird, wie sie dem (christlich) heiligen Paar als Versteck nach der Rückkehr aus Ägypten gedient haben soll, gut 3 km von den Gärten entfernt. Zu sehen gibt es aber im Prinzip nichts. Die Höhle hat in etwa Zimmergröße und als ich da war haben einige Leute drin gebetet, weswegen ich auch nicht weiter gestört habe.

IMG_0763_smallmaria_1_smallVon der Höhle, am Fuße des Berges Carmel gelegen, kann man dann auf den Berg steigen, ca. 200 Höhenmeter. Auf dem Weg liegt noch die Kapelle der Heiligen Familie (das kleine weisse Runde links). Von außen nicht schön, von innen habe ich nur durch kleine Löcher schauen können, war zugesperrt. Immerhin ist die Natur drum herum sehenswert. Oben angekommen findet man dann das Karmelitenkloster Stella Maris. In der zugehörigen Kirche befindet sich eine weitere Elija-Höhle und eine mir seltsam bekannt vorkommende Marienstatue (rechts). Also ich behaupte jetzt einfach mal, das ist die Maria, nach der die Bräunlinger Stadtkirche benannt ist. Ich meine, eine Maria, ein Berg namens Karmel, passt!

IMG_0782_smallIMG_0767_smallVon der Kirche führte mein Weg dann weiter zum oberen Ende der Bahai-Gärten. Da mir der Zutritt ja weitestgehend verwehrt war, habe ich einfach die Aussicht genossen und meinen Stadtrundgang hier beendet. Zusammenfassend kann man sagen, dass Haifa nicht wirklich viel sehenswertes bietet. Das kommt wohl auch daher, dass Haifa erst im 19. Jhd. an Bedeutung gewann. Die wichtigste Stadt der Gegend war lange Zeit Akko, ca. 20 km nördlich gelegen… aber dazu morgen mehr. 🙂

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