Erste Dienstreise: EGU – General Assembly 2008 – Montag

Ich bin seit gestern und bis Mittwoch in Wien bei einer großen Geowissenschaftlertagung (EGU – General Assembley 2008) um am Mittwoch da ein Poster über meine Diplomarbeit vorzustellen. So eine Dienstreise ist ja immer was spannendes….. vor allem wenn es die erste ist. Hier meine Erlebnisse.

MontagEs ist vier Uhr morgens, der Wecker klingelt. Raus, kurz ein, zwei Toasts und nen Kaffee reinpfeiffen, zur Bushaltestelle. Der Bus ist, pünktlich, Ü-bahn und S-Bahn auch, ich bin am Airport Hannover.
Wie war das noch mal hier? Es ist schon ein paar Jahre her seit ich das letzte Mal geflogen bin. Ah ja, zum Schalter, mit dem Ausdruck die Boarding-Card holen und ab in die Sicherheitskontrolle. Ein Frau vor mir muss neben ihrem Gürtel dann auch noch ihre Stiefel ausziehen…. Ja ja, wer weiß schon was sie darin versteckt! Bei mir läuft alles glatt und ich finde mich in der Abflughalle wieder.
Hmm….. ich fliege ja mit einer Billig-Airline, also wird es wohl nix zu trinken geben auf dem Flug…. Dann kauf ich mir hier halt noch ne sauteure Cola und trinke sie schnell leer vor dem Flug (der EU-Handgepäckregelung sei Dank, dass ich mir überhaupt solche Gedanken machen muss!).
Ich sitze im Flugzeug und am Fenster, los geht’s! Das Flugzeug rollt auf die Startbahn, HAMMER-Beschleunigung und schon sind wir in der Luft. In der viertel Stunde zwischen Steigflug und Landeanflug gibt es dann doch noch was zu essen (ein fettes Sandwich 😉 und zu trinken. Mist, schon wieder Geld umsonst rausgehauen…
Ich habe das „Vienna International Center“ erreicht! Nach Landung und S-Bahn-Fahrt habe ich es dann doch noch so auf 9 Uhr geschafft und stehe in der Schlange zu „On-Site Registration“. Lange Schlange, doch es geht schnell, kein Problem! Doch dann holt mich Murphy’s Law doch noch ein Gerade bei mir ist der Drucker für die Konferenzunterlagen kaputt. Ich soll doch bitte zum „Help Desk“ gehen. Na gut! Wieder eine Schlange, aber nicht so lang…. In Meter ausgedrückt stimmt das auch, doch in Minuten ist es eine wahre Katastrophe! Eine geschlagene halbe Stunde muss ich warten. Gut, dass ich so inzwischen Tobias aus Freiburg getroffen habe und anschließend mit ihm und einigen anderen weiterziehen kann. Wir sind gerade rechtzeitig zur Kaffeepause im Konferenzraum…
Die Vorträge, die ich mir heute angehört habe, waren über Makroporen und deren Bewohner sowie über Flash-Flood-Forschung… teils wirklich mäßige Qualität. Zum Schluss gehe ich noch zu einer Poster-Session und treffe Hydrologen aus Hannover, mit denen ich mich über die nicht bestehende Kooperation mit der Wasserressourcenbewirtschaftung an der Uni Hannover unterhalte. Ich lade mich auch gleich mal zu deren hydrologischem Kolloquium in Hannover ein – natürlich als Zuhörer 😉
Danach bin ich geschafft und möchte endlich ins Hostel. Dort angekommen bin ich wieder einmal von den Örtlichkeiten überrascht. Der „Empfangsraum“ ist von der Einrichtung irgendwo zwischen Bandproberaum und Table-Dance-Bar angesiedelt… aber immerhin meine Registrierung hat geklappt. Die 4-Bett Zimmer sind nicht im gleichen Haus, sondern auf der Rückseite des Häuserblocks…. Und ich werde erneut überrascht…da sind die Bauarbeiter im Treppenhaus wohl noch nicht ganz fertig geworden…. vor 20 Jahren….. Man ist das schäbig. Der Schlafraum ist aber OK und wie es aussieht habe ich ihn heute Nacht für mich alleine 
Nach einem kurzen Abstecher in die Stadt zu einem Schnitzel „Wieder Art“ geht’s jetzt total müde endlich ins Bett!
Gute Nacht!

Update: Ich war nicht alleine. Um 23:00 kamen drei Leute und ausserdem haben ab da die Mitbewohner des Hostels gedacht es wäre jetzt Zeit sich vor meinem Zimmer laut zu unterhalten…….grrrrrr…..

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