Nachtrag: Schiiiiifoan (15. – 17.12.2006)!

Vorwort:
Wie ich festgestellt habe war ich zum ersten und bisher letzen Mal vor fünf Jahren einen Tag lang am Feldberg Skifahren. Die Tour ins Pitztal war deswegen schon eher so ein kleines Abenteuer für mich….
Die Ausrüstung konnte ich von Sebi leihen (DANKE Sebi!), der zu meinem Glück just an diesem Wochenende bei der Instituts-Weihnachtsfeier arbeiten musste.

Freitag:
Nach erfolgreich absolviertem Hauptseminar ging’s im Partybus von Eric los in Richtung Wenns im Pitztal (Danke Eric!). Ein Auto voll war schon am Morgen losgefahren um einen Tag mehr auf der Piste zu genießen. Nach ca. 5 h erreichten wir die mitten in Wenns gelegene Holzhütte. Dort erwarteten uns schon Andi, Simi, Jo und Jakob, denen der erste Tag auf der Piste schon anzusehen war….
Nach dem Bezug der Zimmer begannen wir dann das Abendessen zu kochen: Spaghetti Bolognese (lecker!!!). Nach dem Essen kam dann auch schon das dritte Auto voll schneesuchender Wahl-Südwestdeutscher. Der weitere Abend verlief dann wie so ein Abend eben verläuft…. 😉
Um zwölf haben wir den Simi dann noch in sein neues Lebensjahr gefeiert…

Samstag:
Früh klingelte der Wecker. Julian, Smoff und ich hatten uns vorgenommen den Bus um 8.15 Uhr zu nehmen…. Also schnell die Skischuhe angeschnallt und los. Das war jedoch noch sehr ungewohnt für mich. Also ich meine Laufen ohne Fußgelenk…. egal, bis zur Bushaltestelle wars kein Problem. Dort warteten auch schon einige andere Frühaufsteher mit Skier in der Hand. Anscheinend eine Gruppe. Wir ließen erst einmal den Gruppenleiter mit dem Busfahrer diskutieren und stiegen dann in die daraufhin geöffnete hintere Bustüre ein. Anscheinend wurden wir ohne zu zögern mit zur Gruppe gezählt 🙂
Bei der Talstation der Zahnradbahn angekommen wurden wir gleich gefragt, ob wir uns zu einer Gruppe zählen lassen würden, um den Gruppentarif zu bekommen. Kein Problem. Nach längeren Unklarheiten haben wir dann festgestellt, dass wir dadurch in den zwei Tagen ganze 40 Cent sparen würden. Also eine Tat fürs Karma (Haas). Dann endlich hoch zum Gletscher. In der Zahnradbahn (das gleiche Fabrikat das vor nicht allzu langer Zeit (nicht hier) vollständig ausgebrannt ist) ging’s dann in wenigen Minuten einige hundert Meter zum Gletscher hoch. Oben angekommen war’s dann so weit. Ich musste auf die Ski stehen und fahren.
In den ersten Stunden nahm sich der Smoff, seines Zeichens bruddal guter Skifahrer, meiner an um mir die Grundzüge beizubringen. Bis zur Mittagspause um zwei gab’s einige böse Stürze für mich. Das Problem: Ich wurde immer schneller und konnte dann einfach keine Kurven mehr machen geschweige denn bremsen. Eine Bodenwelle besiegelte dann jeweils mein Schicksal.
Die Bestandsaufnahme beim Mittagessen: ein verstauchter linker Daumen und leichte Schmerzen im linken Knie. Das gute bei der dieser Bilzanz: Es blieben die letzten schweren Stürze.
Am Nachmittag habe ich den Smoff dann mal ziehen lassen und bin allein los um meinen Parallel (?) – Schwung zu perfektionieren. Gegen Schluss gelang mir dann auf der blauen Piste sogar eine komplette Abfahrt ohne Sturz in einem Stück. Schönes Erfolgserlebnis !!!!
Um vier ging’s dann zurück zur Hütte. Käsespätzle zum Abendessen. Glühwein und Bier zum Ausklingen….

Sonntag:
Heute haben wir etwas länger geschlafen. Bevor’s wieder los auf den Gletscher ging mussten wir die Hütte noch komplett ausräumen.
Zurück auf dem Gletscher bekam ich’s mit der Angst zu tun: Dicker Nebel auf den Pisten… Hatte mich dann doch überwunden zur Blauen Piste hochzufahren. Kaum war ich oben, hatte sich der Nebel verzogen und die Sonne strahlte wieder. Wunderbar! Da bin ich dann gleich auch mit den anderen zu den roten Pisten aufgebrochen. Der krönende Abschluss war dann die rote Piste vom höchsten Gipfel. Zwar bin ich vor allem die steilen Hänge alles andere als flüssig gefahren, jedoch habe ich es ohne größere Stürze geschafft!
Mit der letzten Bahn sind wir dann wieder von Gletscher heruntergefahren, glücklich aber geschafft. Die anschließende Fahrt zurück nach Freiburg stand dann unter dem Einfluss besonderer durch Bier hervorgerufener Gerüche und ihrer Produzenten…..

Epilog:
War echt ein super Wochenende und Skifahren macht auch echt Spaß! In der Euphorie nach dem Trip habe ich mit dem Gedanken gespielt mir eine günstige Skiausrüstung zuzulegen. Da sich der Winter jedoch schon seit Wochen beharrlich weigert in Europa Einzug zu halten, hat sich die Euphorie wieder etwas gelegt. Unter dem Gesichtspunkt der globalen Erwärmung muss man sich dann schon fragen ob es überhaupt noch Sinn macht sich für Wintersport auszurüsten….

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